Elethiel erkannte schon bald ein kleines Licht verursacht durch eine Laterne in einem kleinen Pavillion. In diesem saß eine Elbe die sie selber inzwischen sehr gut kannte. Sayrin. Sie saß dort, versunken in einem Buch welches sie in ihren Händen hielt und so konnte sich Elethiel ihr nähern ohne, dass Sayrin von ihr Notiz nahm.
Berion nickte erneut und legte Elethiel seinen Arm kurz auf die Schulter. "Ich wünsche dir das selbe, Schwester. Mögen die Seldarin über dich wachen." Dann wandte er sich ab. Die anderen folgten ihn. Nach einer Weile war Elethiel allein. Nur einige Laternen und das Licht aus der Bibliothek erhellten weiterhin ihren Weg.
Berion schüttelte den Kopf. "Nein wir haben uns richtig verstanden. Nun ich denke dies wird die Zeit zeigen." Er nickte Elethiel zu. "Kann ich dir sonst irgendwie behilflich sein, Schwester?"
Berion hob ene Braue. "Ah ich verstehe. Du bist die jenige, welche Galithila mit dieser Angelegenheit betraut hat. Interessante Wahl." Ein Schmunzeln begleitete die Worte. "Ich denke die Missionen um den Tirn Aldrin sind bei den Wächtern des Geistes gut aufgehoben. Gut genug, dass der Rat sich nicht darum kümmern muss, vor allem da noch keine Antworten auf erst jüngst gestellte Fragen zu erwarten sind?"
Berion lächelte. "Jeder Tag und jede Nacht geschehen Dinge welche die Aufmerksamkeit des Ordens verlangen. In diesem Fall ist es Politik. Du erwähntest eine Nachricht? Darf man erfahren um was es sich darum handelt?"
Berion's Blick richtete sich auf Sayrin, mehrere Elben drehten sich um, auch Larissa. Sie sah Elethiel an, lächelte, nickte und wandte sich wieder dem obersten Tirn zu. "Ich wünsche dir eine geruhsame Nacht, Bruder." Dann wandte sie sich ab und verließ zusammen mit den anderen Priestern den Garten. Berion blickte ihr kurz nach, dann wandte er sich Elethiel zu. "Mae govannen, Schwester. Du bist zu so später Stunde nach am studieren?"
Elethiel schritt an einer Hecke vorbei und näherte sich der Gruppe. Bevor sie in den Lichtschein der Laternen trat erkannte sie wer da stand. Berion's Miene war ernst, die Stirn in Falten gelegt. Der oberste Tirn der Tirith Edhil hörte nachdenklich den Worten der Elbe ihm gegenüber zu. Elethiel war noch zu weit weg um die Worte verstehen zu können, dennoch erkannte sie die Elbenfrau. Wer kannte sie nicht. schließlich handelte es sich hierbei um jene Frau die über Jahrhunderte den Elbenbund vorgestanden hatte. Larissa. Oberste Priesterin der Sehanine, Ratsherrin des Elbenbundes, Urenkelin Niviam's. Um die beiden verteilt standen mehrere Mitglieder des Ordens als auch der Priesterschaft. Noch hatte niemand Elethiel bemerkt.
Das Tor war nur angelehnt. In den Hallen selber saß eine Elbe im Kreis der Meditation im Schneidersitz. Die Augen geschlossen, den Kopf gerade. Als Elethiel eintrat öffnete sie die Augen. "Ich war mir nicht sicher ob du sofort hier her kommen würdest, Schwester." Mit einer freundlichen Geste lud Galithila sie dazu ein sich zu ihr zu gesellen.
Des Nachts ist es friedlich still in de Gärten des Ordens. Die Grillen zirpen im Sommer, die Frösche im Teich verantalten ihr Konzert. Laternen erhellen die Wege und hin und wieder sieht man einzelne Gestalten in Ein- oder auch Zweisamkeit auf dem taufrischen Gras sitzen und die Sterne beobachten. So war es fast immer. Heute aber bemerkte Elethiel etwas merkwürdiges als sie in den Kreuzgang einbog. Licht in der Mitte des Gartens um das mehrere Schatten versammelt standen. EInige saßen, die meisten standen. Mit einen weiteren Blick erkannte die Elbe außerdem, dass in den Fenstern der Halle des Geistes noch Licht heraus schien. Nein, heute war die Nacht - zwar friedlich - aber nicht ruhig.
Vor der Türe stand ein junger Elb - ein Adept der Geisteskünste wie es schien - mit einem Schreiben in der Hand. "Mae govannen. Die Tirn des Geistes baten mich dir umgehend dieses Schreiben zu bringen, Schwester." mit diesen Worten reichte er ihr einen versiegelten Pergamentbogen.
Thema von Tyrweum im Forum Der Elbenbund von Arni...
Es war schon dunkel als es an Elethiel's Türe laut und bestimmt klopfte. Der Mond schien durch das - wegen der Hitze - halb offene Fenster. Er stand noch sehr niedrig, weswegen es noch nicht so spät sein konnte. Aber es war dennoch spät genug, dass eine so eindringliche Ruhestörung ungewöhnlich war.
Es war schon dunkel als es an Elethiel's Türe laut und bestimmt klopfte. Der Mond schien durch das - wegen der Hitze - halb offene Fenster. Er stand noch sehr niedrig, weswegen es noch nicht so spät sein konnte. Aber es war dennoch spät genug, dass eine so eindringliche Ruhestörung ungewöhnlich war.